Bundestag stärkt
Fahrradtourismus
Bedeutender Wirtschaftsfaktor im
ländlichen Raum
19. April 2013
Der Deutsche Bundestag will den Tourismus im ländlichen Raum noch
stärker als bisher fördern. Ein entsprechender Antrag von CDU und FDP,
der gestern beschlossen wurde, stellt dabei auch die Bedeutung des
Fahrradtourismus für die touristische Entwicklung ländlicher Regionen
heraus. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) begrüßt diesen
Beschluss ausdrücklich.
Raimund
Jennert, stellvertretender ADFC-Bundesvorsitzender, sagt:
„Fahrradtourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland,
und gerade im ländlichen Raum sehr wichtig für mittelständische
Betriebe.“ Laut dem beschlossenen Antrag bringt der Tourismus in
Deutschland fast 280 Milliarden Euro Umsatz. Rund 2,9 Millionen
Menschen – das sind sieben Prozent aller Erwerbstätigen – arbeiten im
Tourismus. Dem Fahrradtourismus können hiervon rund zehn Prozent
zugeschrieben werden, so der ADFC.
Der Antrag hebt den Fahrradtourismus als Möglichkeit für eine sanfte
touristische Entwicklung auf dem Land hervor und stellt die Bedeutung
des ADFC-„Bett+Bike“-Siegels heraus. Die Zertifizierung
fahrradfreundlicher Gastbetriebe mit dem Bett+Bike-Siegel eröffne
Hotels und Pensionen auf dem Land „neue Chancen“.
„Der Bundestag erkennt damit an, wie wichtig einheitliche
Qualitätskriterien im Tourismus sind“, so Jennert weiter. „Sie locken
Touristen an.“ Auch die Klassifizierung von Radfernwegen als
ADFC-Qualitätsradrouten sei ein inzwischen bewährtes Mittel, um
naturbewusste Urlauber rauf aufs Rad und hinein in die ländlichen
Regionen zu bringen.